Wann immer ich auf Reisen zu einer Kirche mit einer bedeutenden Orgel kam, sah ich sie mir an und spielte sie, wenn es möglich war. Als ich nach meinem Verkehrsunfall für längere Zeit vom Opernbetrieb ausgeschaltet war und ans Haus gebunden war, wurde mein Wunsch, eine Hausorgel zu besitzen, besonders groß.
Sie ist, im Gegensatz zu den pneumatischen Orgeln der jüngstvergangenen Zeit, ein rein mechanisches Instrument, wie es der Orgel-Renaissance unserer Tage entspricht, in der man bewusst auf die bewährte barocke Orgelbauweise zurückgegriffen hat, und besitzt mit ihren rund 1400 Holz-und Metallpfeifen, 21 klingenden Stimmen, zwei Manualen und Pedal für eine Heimorgel eine beachtliche Größe. Ihr Klangvolumen würde für eine mittlere Kirche reichen und wirkt, bei vollem Werk, in unserem Haus fast übermächtig.